×

Ausländische Direktinvestitionen in ASEAN

SINGAPUR – Entwicklungsländer in Südostasien profitieren durch die Erweiterung ausländischer Eigentumsrechte, was sich auch positiv auf die Anzahl der ausländischen Direktinvestitionen auswirkt. Dies besagt zu mindestens das „East Asia Pacific Economic Update“, das Anfang April 2014 von der Weltbank veröffentlicht wurde.

Die ASEAN Region war der größte Empfänger ausländischer Direktinvestitionen, in Relation zum GDP der Asien-Pazifik Region. Zwischen 1952 und 2012 war Singapur Hauptempfänger für 52 Prozent aller ausländischen Direktinvestitionen in der Gesamtregion. Thailand belegt den zweiten Platz mit einem Anteil von 13 Prozent, gefolgt von Indonesien mit 11 Prozent, Malaysia mit 10 Prozent, Vietnam mit 8 Prozent und die Philippinen mit 3 Prozent.

Die EU, Japan und die USA zählen weiterhin als die größten Auslandsinvestoren der ASEAN Region. 25 Prozent aller Direktinvestitionen sind der EU zuzuschreiben, gefolgt von Japan mit 13 Prozent und den USA mit 11 Prozent. Dabei ist zu erwähnen, dass US-amerikanische Direktinvestitionen verhältnismäßig abgenommen haben, währenddessen sie innerhalb des ASEAN Raumes rapide angestiegen sind, mit Singapur als Hauptinvestitionsquelle.

ASEAN Bericht: Ausländische Investitionszuflüsse erreichen eine Rekordhöhe
Investitionszuflüsse nach China und ASEAN haben sich in der Vergangenheit gut ergänzt. Sämtliche Investitionszuflüsse nach China dienten hauptsächlich der Montageabwicklung, während die ASEAN Länder für den Produktionsbereich von großem Interesse waren. Die Washington Entwicklungsbank erwartet einen Wechsel dieser Trends. Ausländische Direktinvestitionen nach China werden in Zukunft in den ASEAN Markt fließen. Bisherige Arbeitskostenvorteile von denen Unternehmen in China profitieren konnten, entfallen nun auf Grund steigender Gehälter. Dies eröffnet den Ländern im Südosten Asiens die Möglichkeit Chinas Marktstellung zu übernehmen um auf der Wertschöpfungskette aufzusteigen.

Die attraktivsten Ziele für ausländische Direktinvestitionen waren bisher der Herstellungs- und der Finanzsektor. Die Aufteilung der Direktinvestitionen auf den jeweiligen Bereichen verhält sich von Land zu Land unterschiedlich. Beispielsweise legen Malaysia, Thailand und Vietnam einen größeren Schwerpunkt auf den Produktionssektor, während sich Singapur, Indonesien und die Philippinen stärker auf den Dienstleistungssektor konzentrieren.

Auch wenn ausländische Direktinvestitionen eine große Rolle bei der Darstellung des eigenen Wirtschaftswachstums der ASEAN Länder spielen, so sind die Eigentumsrechte für ausländische Investoren in den meisten Ländern immer noch stark eingeschränkt.

Auf Grundlage erhobener Daten schließt der Bericht mit dem Ergebnis, das Thailand, die Philippinen und Malaysia die Ländern mit den meisten Beschränkungen für ausländisches Eigenkapital sind, während Kambodscha sowie Singapur den ausländischen Unternehmen in fast allen Bereichen ein 100-prozentiges Eigentumsrecht gewähren.

Der Bericht belegt zudem auch, dass der Dienstleistungs-, Telekommunikations- und Transportbereich die am stärksten eingeschränktesten Sektoren der ASEAN Region sind jedoch der Herstellungsbereich stark liberalisiert wurde.


Bei Fragen zu Wirtschaftsthemen, Steuern, Buchhaltung und Unternehmensgründungen in China kontaktieren Sie bitte:

Fabian Knopf, Sr. Associate, Co-Head of German Desk, Dezan Shira & Associates Fabian.Knopf@dezshira.com

Silke Neugebohrn, Sr. Associate, Co-Head of German Desk, Dezan Shira & Associates
Silke.Neugebohrn@dezshira.com

Für weitere Information oder mit Dezan Shira & Associates in Kontakt zu treten, bitte senden Sie eine Email an germandesk@dezshira.com, besuchen Sie uns auf www.dezshira.com wo sie unsere Unternehmensbroschüre kostenlos herunterladen können.

Bleiben Sie uptodate über die aktuellsten Wirtschafts- und Investitionstrends in Asien durch unseren Newsletter. Jetzt abonnieren!

Weiterführende Lektüre:

Sind Sie bereit für ASEAN 2015

expanding_your_business_to_india_and_vietnam_coverIndien hat kürzlich ein Freihandelsabkommen mit ASEAN unterzeichnet, jedoch sind sich noch immer viele Unternehmen nicht bewusst, inwiefern diese Freihandelsabkommen und Wirtschaftspartnerschaften die Geschäftsmöglichkeiten in Asien dramatisch verändern. Diese Vereinbarungen reduzieren Zollgebühren und Zölle von tausenden Produkten.
In dieser ersten Ausgabe des zweimonatlichen Asia Briefing Magazins, konzentrieren wir uns auf die Veränderungen, welche das ASEAN Freihandelsabkommen für die gesamte Region bringen wird, sowie auf die tiefgreifenden Auswirkungen von pan-asiatischen Freihandelsabkommen, wie das Regional Comprehensive Economic Partnership.

Back to News

Back to top